Auf dem Lo-La Paß, von dem man am Rückweg die Hauptstadt Lo Mantang zum letzen Male sieht, bedanken wir uns bei den Göttern für die erlebnisreichen vergangenen Tage und das gute Gelingen der bisherigen Tour.
Am Rückweg von Lo Mangtang nehmen wir nicht mehr den alten, Karawanenweg der historischen Salz- karawanen wie bei der Anreise, sondern wandern über die Gebirgs Grate - hoch über dem alten Karawanenweg zur Ortschaft Dhi.
Dass auf einer Höhe von ca. 4000 m trotz dieses kargen Bodens und dem monatelangen Ausbleiben von Regen in dieser windgepeitschten Landschaft noch solche farbenfrohen Sträucher und Büsche gedeihen grenzt an ein Wunder.
Die Szenerie der Umgebung wandelt sich nunmehr zur Mondlandschaft.
Lediglich mit mehr Farben.
Solch wuchtige, geschichtete Sediment- Formationen und Landschafts- strukturen wird man sonst wo auf der Welt vergeblich suchen.
Bizarre Erosions- landschaften verwandeln die Umgebung zur Bühne.
Steil - wie in einen Höllenschlund führt unser Pfad nach unten in die Schlucht des Kali Gandki Flusses.
Wie eine Oase in einer menschen- verachtenden Umgebung, taucht steil unter uns die Ortschaft Dhi auf.
Eng kuscheln sich die Häuser von Dhi aneinander um keinen Meter fruchtbaren Bodens zu vergeuden.
Hier wird Gerste zur Herstellung von Chang - dem Nationalgetränk der Lopas - der Bewohner von Mustang, aufbereitet.
Diesen beiden Nachwuchs-Lopas schaut jetzt schon der kindliche Schalk aus den Augen.
Geisterfallen wachen neben unserem Zeltplatz und garantieren uns den totalen Schutz.
Man kann - wenn man will - sogar von Hausdach zu Hausdach - durch das Dorf wandern oder Nachbarn besuchen und fallweise mit interessanten Neuigkeiten versorgen.